§ 286a – Glaubhaftmachung der Beitragszahlung und Aufteilung von Beiträgen
(1) Fehlen für Zeiten vor dem 1. Januar 1950 die Versicherungsunterlagen, die von einem Träger der Rentenversicherung aufzubewahren gewesen sind, und wären diese in einem vernichteten oder nicht erreichbaren Teil des Karten- oder Kontenarchivs aufzubewahren gewesen oder ist glaubhaft gemacht, dass die Versicherungskarten bei dem Arbeitgeber oder Versicherten oder nach den Umständen des Falles auf dem Wege zum Träger der Rentenversicherung verloren gegangen, unbrauchbar geworden oder zerstört worden sind, sind die Zeiten der Beschäftigung oder Tätigkeit als Beitragszeit anzuerkennen, wenn glaubhaft gemacht wird, dass der Versicherte eine versicherungspflichtige Beschäftigung oder Tätigkeit ausgeübt hat und dass dafür Beiträge gezahlt worden sind. Satz 1 gilt auch für freiwillig Versicherte, soweit sie die für die Feststellung rechtserheblichen Zeiten glaubhaft machen. Als Mittel der Glaubhaftmachung können auch Versicherungen an Eides statt zugelassen werden. Der Träger der Rentenversicherung ist für die Abnahme eidesstattlicher Versicherungen zuständig. (2) Sind in Unterlagen Arbeitsentgelte in einem Gesamtbetrag für die über einen Lohn- oder Gehaltszahlungszeitraum hinausgehende Zeit, normal normal Anzahl und Höhe von Beiträgen ohne eine bestimmbare zeitliche Zuordnung normal normal normal arabic bescheinigt, sind sie gleichmäßig auf die Beitragszahlungszeiträume zu verteilen. Bei der Zahlung von Beiträgen nach Lohn-, Beitrags- oder Gehaltsklassen sind die niedrigsten Beiträge an den Beginn und die höchsten Beiträge an das Ende des Beitragszahlungszeitraums zu legen. Ist der Beginn der Versicherung nicht bekannt, wird vermutet, dass die Versicherung mit der Vollendung des 14. Lebensjahres, frühestens am 1. Januar 1923, begonnen hat. Ist das Ende der Versicherung nicht bekannt, wird vermutet, dass die Versicherung mit dem Kalendermonat vor Beginn der zu berechnenden Rente bei einer Rente wegen Alters, bei einer Rente wegen Erwerbsunfähigkeit, auf die erst nach Erfüllung einer Wartezeit von 20 Jahren ein Anspruch besteht, oder bei einer Erziehungsrente, normal normal Eintritt der maßgebenden Minderung der Erwerbsfähigkeit bei einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit, normal normal Tod des Versicherten bei einer Hinterbliebenenrente normal normal normal arabic geendet hat. Für die knappschaftliche Rentenversicherung wird als Beginn der Versicherung die satzungsmäßige Mindestaltersgrenze vermutet.
Kurz erklärt
- Fehlende Versicherungsunterlagen vor dem 1. Januar 1950 können durch glaubhafte Nachweise ersetzt werden, um Beschäftigungszeiten als Beitragszeiten anzuerkennen.
- Dies gilt auch für freiwillig Versicherte, die ihre Zeiten glaubhaft machen können, einschließlich eidesstattlicher Versicherungen.
- Arbeitsentgelte, die nicht zeitlich zugeordnet werden können, müssen gleichmäßig auf die Beitragszeiträume verteilt werden.
- Bei unklaren Versicherungsbeginn wird angenommen, dass die Versicherung mit 14 Jahren oder frühestens am 1. Januar 1923 begann.
- Der Versicherungsende wird vermutet, basierend auf verschiedenen Kriterien wie Rentenbeginn oder Tod des Versicherten.